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Protokoll JHV
2016
Jahreshauptversammlung von Feuerwehrverein e.V. und der
Freiwilligen Feuerwehr Edendorf Edendorf. Die
Freiwillige Feuerwehr und der Feuerwehrverein luden am Samstag den 02.01.2016
zur Jahreshauptversammlung ein. Mehr als 45 Gäste, Mitglieder und fördernde
Mitglieder fanden sich im Gasthaus Oetzmann ein. Ortsbrandmeister Ronald Müller
eröffnet zunächst die Sitzung des
Feuerwehrvereins, dessen Aufgabe unter Anderem der Erhalt des
historischen Feuerwehrhauses ist. Die Reinigung des Hauses ist durch die
Jugendfeuerwehr organisiert, welche das Gebäude derzeit nutzt. Für die bauliche
Pflege des Gebäudes und zum Ausführen von kleineren Reparaturen, werden jedoch
noch Freiwillige gesucht. Für das historische Feuerwehrhaus gibt es einen
Vorstandsbeschluss der Gemeinde Teile für die Unterbringung von Flüchtlingen
anzubieten. Die Unterbringung z.B. einer Familie oder einer kleine Gruppe wäre
möglich. Feuerwehrverein und die Freiwillige Feuerwehr Edendorf haben
in 2015 zahlreiche Aktivitäten gemeinsam auf die Beine gestellt. Beispielhaft
hervorzuheben sind hier die Traditionswettkämpfe, das Osterfeuer, der
Bermudaball sowie die Scheunenfete. Um bei all diesen großartigen
Veranstaltungen auch ein adäquates stilles Örtchen anbieten zu können, war der
Ersatz des Toilettenwagens dringend notwendig. Die Anschaffung eines „neuen“
Toilettenwagens war natürlich nicht drin. Ein gutes gebrauchtes Exemplar musste
reichen, welches in vielen Stunden der Eigenleistung auf Vordermann gebracht
wurde und sich jetzt sehen lassen kann. Im Anschluss zum Feuerwehrverein wurde die
Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Edendorf eröffnet. Ronald
Müller berichtete von den Aktivitäten der Ortswehr aus 2015. Im
Gegensatz zum Vorjahr gab es ein stärkeres Einsatzgeschehen für die Ortswehr.
Das stürmische Jahr führte zu drei Einsätzen durch umgestürzte Bäume. Des
Weiteren galt es drei Brände zu bekämpfen. Beim Brand eines Reetdaches gab es große Probleme bei den
Löscharbeiten, das Löschwasser drang nicht ein und perlte einfach ab. Durch den
massiven Wassereinsatz entwickelte sich direkt am Gebäude eine Matschschicht,
die zu zusätzliche Schwierigkeit führte. Auch
der Brand eines kleinen Bürohauses war eine große Herausforderung. Die
Dachbedeckung bestand aus großflächigen, verschraubten Metallplatten. Ein
Vordringen an den Brandherd war dadurch nicht so einfach möglich. Letztlich
mussten die einzelnen Platten abgeschraubt werden um den Brand bekämpfen zu
können. Beide Gebäude konnten gerettet werden. Bei den Einsätzen wurden 118
Stunden geleistet, zuzüglich den Stunden bei Diensten und Sitzungen wurden
insgesamt fast 800 Stunden Dienst der Feuerwehr für die Allgemeinheit
geleistet. Die
Mitgliederzahlen sind mit insgesamt 122 Mitgliedern leicht steigend.
Auch die Einsatzabteilung konnte einen leichten Anstieg verzeichnen. Dennoch
erinnert Ronald Müller daran, wie wichtig die Bereitschaft zum Einsatz in der
Freiwilligen Feuerwehr ist, denn „Menschen brauchen Hilfe, Hilfe braucht
Menschen“. Der Kreisbrandmeister Helmut Rüger dankte der Feuerwehr
Edendorf für die in 2015 geleisteten Einsätze. Zum Thema Ausbildung hob Herr
Rüger hervor, dass mehrere Jahre ein Mangel an Lehrgangsplätzen bestand. Es
konnten nicht genügend Truppführer ausgebildet werden, die Zuteilung von
Lehrgängen blieb hinter den Erfordernissen zurück. Trotz eines erfreulichen
Zulaufs bei der Jugendfeuerwehr, so Herr Rüger weiter, wollen 25% nach
Erreichen der Altersgrenze nicht in die Freiwillige Feuerwehr wechseln. Gemeindebrandmeister Manfred Zaiser ergänzte, dass die
Feuerwehrfamilie „vom Kind bis zum Senioren“ immer seltener wird. Dennoch hob
er die erfreuliche Stärke der Wehr im letzten Jahr hervor. Bei Einsätzen
standen genügen Kameraden und Kameradinnen für einen tatkräftigen und
erfolgreichen Einsatz zur Verfügung. Alfred Meyer berichtete in Vertretung für den Bürgermeister
zu Themen aus der Gemeinde und unterstrich die Wichtigkeit der Freiwilligen
Feuerwehr. Nach langem Dienst in der Wehr, wechselten Gabriele
Preussner und Kyra Conradi in die Altersabteilung. Die Versammlung bedankte
sich bei den beiden, für
den geleisteten langjährigen Dienst, mit einem herzlichen und dreifachem „Gut
Wehr“. Als
neue Kassenprüferin wurde Gabiele Preussner gewählt. Bereits in 2015 wurde Jan Iwert zum neuen Jugendwart gewählt. Kreisbrandmeister Helmut Rüger, verlieh dem Löschmeister Dennis Schmidt
für 25 Jahre Dienst das Niedersächsische
Ehrenzeichen für langjährige Dienste im Feuerlöschwesen. Dennis Schmidt
startete 1990 in der Jugendfeuerwehr Edendorf. 1999 ist er dann in die
Einsatzabteilung gewechselt. Im Jahr 2002 wurde Dennis Schmidt als „Feuermann
des Jahres“ ausgezeichnet, diese Auszeichnung ist bis heute noch nicht
wieder verliehen worden.
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